Pseudomonas aeruginosa

Pseudomonas

Pseudomonas aeruginosa ist der vierthäufigste Erreger von Krankenhausinfektionen.

Dieser Erreger, der im Gegensatz zu Legionella pneumophila nur wenige Nährstoffe braucht, benötigt vor allem zwei Elemente zur Vermehrung:

  • Trinkwasser mit einer Temperatur zwischen 4 °C und 42 °C (optimales Wachstum zwischen 30 °C und 37 °C)
  • elementarer Sauerstoff aus der Luft. 

Pseudomonas aeruginosa wird über die Hände des Pflegepersonals und durch kontaminierte medizinische Geräte übertragen. Auch über Aerosole wie beispielsweise in der Dusche kann es zur Übertragung kommen. Invasive medizinische Eingriffe stellen ein erhöhtes Infektionsrisiko dar.

Überwachung von Pseudomonas aeruginosa 

(gemäß DGKH und Umweltbundesamt):

 Höchstwert

 < 1 KBE/100 ml

 Technischer Maßnahmenwert

 ≥ 1 KBE/100 ml

KBE/100 ml: Koloniebildende Einheiten/100 ml

Eine Infektion kann unterschiedliche Krankheiten mit zum Teil schwerwiegenden Folgen hervorrufen (Wund- und Harnwegsinfektionen, Lungenentzündungen und Blutvergiftungen). Vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind davon betroffen. Die meisten Stämme von Pseudomonas aeruginosa haben natürliche Resistenzen gegen viele Antibiotika.